Das Pfingstcamp soll ein Ort sein, an dem sich alle wohl fühlen können, mit gegenseitiger Rücksichtnahme und möglichst frei von Diskriminierung. Da wir aber alle Teil einer Gesellschaft sind, in welcher Diskriminierung zum Alltag gehört, ist niemand von uns davor gefeit, diese Muster (auch aus versehen) zu reproduzieren, also zu wiederholen.
Die Campregeln und die Awarenessstruktur sind Instrumente, mit denen wir versuchen, ein Zusammenleben von vielen verschiedenen Menschen auf dem Camp gleichberechtigt und rücksichtsvoll zu ermöglichen. Dies sind dabei die Instrumente, die uns aktuell am sinnvollsten erscheinen, können und müssen sich an die Lebensrealitäten anpassen und werden hoffentlich irgendwann nicht mehr nötig sein.
Wir dürfen nicht vergessen, Diskriminierung gibt es auch in linken Strukturen. Solange sexualisierte Gewalt, geschlechtsspezifische Stereotype und mackerhafte Raumnahme (auf dem Pfingstcamp) passieren, müssen wir daran arbeiten und uns reflekn.